Im Museum

Dort, wo einst das Wasser des Río de la Plata gereinigt wurde, in einer ehemaligen Pumpstation, ist heute wunderbare Kunst zu sehen. Im Museo Nacional de Bellas Artes sind die Größen Europas zu sehen, allen voran Goya. Seit 1933 hängen sie hier in diesem Gebäude an der Avenida del Libertador im Stadtteil Recoleta. Für seinen neuen Zweck als Museumsbau wurde das Nutzgebäude von dem Architekten Alejandro Bustillo umgebaut.

Das Museum wurde am 25. Dezember 1895 in dem Gebäude auf der Calle Florida eröffnet, in dem sich heute das Einkaufszentrum Galerías Pacífico befindet. Erster Direktor war der Maler und Kunstkritiker Eduardo Schiaffino.

Im Erdgeschoss befinden sich 24 Ausstellungsräume für eine internationale Sammlung vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Die erste Etage beherbergt acht Räume, in denen einige der wichtigsten argentinischen Maler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind, darunter Xul Solar. In der zweiten Etage, erst 1984 fertiggestellt, sind Fotografien und Skulpturen zu sehen.

Das Haus gilt vielen als das wichtigste in Lateinamerika mit seiner Sammlung von rund 12000 Werken. Es beherbergt die wichtigste lateinamerikanische Sammlung von Impressionisten, von Manet bis Sorolla, Van Gogh über Gauguin bis hin zu Degas.

Das Selbstverständnis des Museums ist, dass es der Allgemeinheit gehört. Deshalb ist der Eintritt frei.

Keinen freien Eintritt – aber mittwochs nur die Hälfte (45 Pesos) zahlt der Besucher im Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (MALBA). Das 2001 eröffnete Kunstmuseum hat seinen Sitz an der Avenida Figueroa Alcorta im Barrio Palermo. Es beherbergt die Sammlung des argentinischen Geschäftsmannes Eduardo Costantini. Zu sehen sind mehr als 200 Arbeiten aus allen Bereichen der Bildenden Kunst von etwa 80 Künstlern, darunter Schlüsselwerke lateinamerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts, so von Frida Kahlo, Diego Rivera, Wifredo Lam und Roberto Matta. Daneben gibt es spezielle Ausstellungen und Programme.

Das Museumsgebäude wurde vom in Córdoba/Argentinien ansässigen Architekturbüros AFT Arquitectos geplant und realisiert und schon alleine das Gebäude ist einen Besuch wert.

Aus Rosario stammt nicht nur Lionel Messi, sondern auch Antonio Berní (1905 bis 1981). Das Werk des  Malers und Grafikers wird vor allem mit einem sich wandelnden Selbstbewusstsein der Arbeiterklasse Argentiniens assoziiert. Sein „Nuevo Realismo“ beschäftigt sich häufig mit dem Leben der einfachen Bevölkerung in Städten wie auch dem ländlichen Raum. Ein eindrucksvolles Beispiel ist im MALBA zu sehen:

Manifestación, 1934
Manifestación, 1934

 

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