Der Festival-Sommer geht weiter. Die Breeze donnert über das Land. Über 40000 Menschen huldigen ihrer Liebe Metal auf einer Wiese bei Dinkelsbühl. „Summer Breeze“ findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt.
August Burns Red, einer der ersten Höhepunkte in diesem Jahr.
Es gibt da diese Geschichte, von dem verbrannten Hund, die zu dem Bandnamen „August Burns Red“ geführt haben soll. Die war ein Witz, den die Musiker, nach der Bedeutung des Namens gefragt, gerne kolportiert haben. Die Metal-Core-Band ging beim „Summer-Breeze“-Festival hart, aber herzlich zur Sache.
„August Burns Red“ hat sich seit 2003 von einer Highschool-Combo zu einer etablierten Größe in der Szene entwickelt. Lässig kommen sie auf die Bühne: Sänger Jake Luhrs, Gitarrist JB Brubaker in Flip-Flops, Brent Rambler (E-Gitarre), Dustin Davidson (E-Bass) und Matt Greiner (Schlagzeug). Die jugendlich wirkende, mit über zehn Jahren aber schon reichlich erfahrene Truppe aus Lancaster, Pennsylvania, holt alles aus Metal Core heraus und ergänzt diesen auf fantasievolle Weise mit ungewöhnlichen Stilmitteln. Bei aller Aggressivität transportiert die Band eine entrückte, lebensfrohe Stimmung. Härte, Melodik und Einfühlsamkeit stehen bei „August Burns Red“ in keinem Widerspruch, vielmehr gehen sie eine geradezu natürliche Symbiose ein: eine melodisch-metallische Offenbarung.
Devin Townsend Projekt aus Kanada.
Als „verrückter Professor des Metal“ gilt Devin Townsend. Der Kanadier ist ein Phänomen, der sich auch als Solokünstler einen Namen gemacht hat. Viele solche Fälle gibt es im Metal nicht. Sein Charisma sorgt auf der Hauptbühne dafür, dass sich der Auftritt nur zur Hälfte um die Musik dreht, zur anderen Hälfte um ihn als Person mit erstaunlich variabler Mimik und Stimme. Gemixt mit Prog-Metal-Elementen und songdienlicher Härte ergibt das eine erstaunliche Vielschichtigkeit, ausufernde, epische Klanglandschaften.
Unverwüstlich: Amon Amarth.